Hüttenwanderung 2018: Schulklasse steht vor der Edmund Probst Hütte

Hüttenwanderung Bad Hindelang – Drei Tage schwitzen, durchhalten und füreinander da sein

„Nur wo du zu Fuß warst, bist du auch wirklich gewesen.“ (Goethe)

Für die 19 Schüler und Schülerinnen der Gablenberger und der Eichendorff Werkrealschule in Stuttgart hieß es kurz vor den Ferien „drei Tage wandern von Hütte zu Hütte!“. Mit eigenem Rucksack und Wanderstiefeln ausgerüstet starteten die Schüler und Schülerinnen mit ihren Lehrerinnen und dem move&do Team in Hinterstein / Bad Hindelang die 26,1 km lange Wanderung.

Gemeinsam zu Fuß von Hütte zu Hütte gehen und dabei ohne Handy zu sein ist für jede Schulklasse eine ganz besondere Herausforderung. Denn im Vorfeld war es für viele der Schüler und Schülerinnen nicht nachvollziehbar, in der heutigen Zeit drei Tage telefonisch nicht erreichbar zu sein. Umso schöner ist es dann zu erleben, dass die Jugendlichen nach kurzer Zeit die Vorteile des „offline Zeitalters“ erkennen und schätzen lernen.

Kaum ein anderes Naturerlebnis fordert auf diese Art körperliche und soziale Stärken der Jugendlichen. Grenz- und Selbsterfahrung sowie die Stärkung des Selbstbewusstseins können am eigenen Körper bewusst erlebt werden.

Zum Erreichen des täglichen Etappenziels müssen die Schüler und Schülerinnen zusammenhalten, füreinander da sein, sich gegenseitig helfen und durchhalten.

So wurde es für die Jugendlichen zur Selbstverständlichkeit den Rucksack der Schwächeren abzunehmen, langsam zu laufen, den anderen die Hand zu geben und sich gegenseitig zu motivieren. Durch die Unterstützung der Anderen und mit einem starken Willen erreichten alle das Ziel und kamen so an der Schwarzenberghütte und am Edmund-Probst-Haus auf 1932 m an.

Die Belohnung – traumhafte Aussichten, Bergseen, Ruhe, frische Luft und ein Essen auf Bergsteigerhütten. Für alle Jugendlichen war dies eine Wahrnehmungserweiterung, etwas Neues und unbeschreiblich Schönes. Das wichtigste jedoch – das Ziel erreicht und etwas geschafft zu haben.

Nach 72 h und über 2.800 hm geht es für die Schüler und Schülerinnen müde aber zufrieden und mit einem gefüllten Rucksack an Erlebnissen, neuen Eindrücken, sozialen und personalen Kompetenzen wieder zurück in die Schule.

Laura Hübsch / Marcus Weber

(Bild: Eichendorffschule / Gablenbergschule / move&do)

Pause am Berg