Öffentlichkeitsarbeit 2016. Fotocollage mit dem move&do Team und einer Wanderszene mit Schülern

10 Jahre move&do

Stuttgarter Wochenblatt 28-9-2016

Die Anreise zur Feier erfolgte mit einem selbst gebauten Floß. Bürgermeister Dr. Martin Schairer setzte gemeinsam mit weiteren Gästen zum Bootshaus über.

In seinem Grußwort betonte Dr. Schairer die Notwendigkeit und Sinnhaftigkeit der Angebote von move&do für die Stuttgarter Kinder und Jugendlichen. Er sei sich sicher, dass diese Angebote im Sinne der Zielsetzung auch wirken, so Dr. Schairer.

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Für die Träger von move&do sprachen der Geschäftsführer der Laureus Stiftung, Paul Schif, Geschäftsführer Sieghardt Kelle für die Stuttgarter Jugendhausgesellschaft und für den Sportkreis Vizepräsident Werner Schüle sowie Geschäftsführer Dominik Hermet.

Die Partnerschaft an der Schnittstelle Jugendhilfe und Sport war und ist ein wesentlicher Faktor für .die erfolgreiche Entwicklung des Programms in den vergangenen Jahren. Zehn Jahre move&do steht für zehn Jahre Erlebnispädagogik und Teamtrainings für Kinder und Jugendliche in Stuttgart. Ziel: positive Entwicklung des Sozialverhaltens und die Persönlichkeitsbildung.

Die Angebote richten sich an Schulen und soziale Einrichtungen in Stuttgart, die zur Beantwortung gesellschaftlicher Probleme im Verhalten von Kindern und Jugendlichen alternative Wege gehen (wollen).

Zehn Jahre Teamtraining für Kinder und Jugendliche – move&do feiert Geburtstag

Cannstatter Zeitung 24-9-2016

Bad Cannstatt – Zehn Jahre move& do steht für zehn Jahre Erlebnispädagogik und Teamtrainings für Kinder und Jugendliche in Stuttgart_ 2006 beschlossen die Träger Sportkreis Stuttgart und Stuttgarter Jugendbaus Gesellschaft gemeinsam, eine mobile Einrichtung zu schaffen, um Erlebnispädagogik in Stuttgarter Schulen und sozialen Einrichtungen als alltägliches, ergänzendes und kontinuierlich stattfindendes Angebot zu installieren.

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Der Sport und die Jugendarbeit stellen hier unterstützende Angebote zur Entwicklung junger Menschen dar. Von Beginn an wird das Programm von der Laureus Sport for Good Foundation Germany, Austria gefördert.

Erlebnispädagogische Methoden und Elemente helfen Zielsetzungen im Klassenverband anzugehen und Probleme inner- und außerhalb der Gruppe aufzugreifen. Dabei wird Erlebnispädagogik nicht als einmalige Aktion verstanden, sondern als ein langfristiger Prozess mit mehreren Einheiten und Modulen, um Kontinuität und Nachhaltigkeit zu fördern. move&do steht für eine ganzheitliche Förderung von Kindern und Jugendlichen. Mit den Angeboten wird eine positive Entwicklung des Sozialverhaltens und der Persönlichkeitsbildung unterstützen und gefördert und das Erlernen von Schlüsselqualifikationen ermöglichen.

move&do arbeitet lösungsorientiert und unterstützt Kinder und Jugendliche bei ihren Bildungszielen. Die Maßnahmen sind individuell geplant und auf die Bedürfnisse der jeweiligen Gruppe abgestimmt. Die Angebote richten sich an Schulen und soziale Einrichtungen in Stuttgart, die zur Beantwortung gesellschaftlicher Probleme im Verhalten von Kindern und Jugendlichen alternative Wege gehen wollen.

Mit dem Projekt Selbstbewusstsein, einem Baustein von move& do, wurde vor drei Jahren ein neues Angebot geschaffen, dass die Schüler und Schülerinnen in der eigenen Persänlichkeitsentwicklung fördert und ihnen Lebenskompetenzen qualifiziert vermittelt. Mit Gruppenerlebnis, Praxistraining und Spaß soll jungen Menschen geholfen werden, Erfolg und Bestätigung zu erfahren und Rüstzeug für die weitere Laufbahn zu erwerben. Dieser Baustein schließt jährlich mit einer besonderen Herausforderung. In diesem Jahr überquerten die Gruppen in einer dreitägigen Tour das Nebelhorn im Allgäu.

Dominik Hermet

move&do bricht auf zur Hüttentour

Sport in BW 09-16

Drei Tage, 2324 Höhenmeter, 26,16 km von Hütte zu Hütte – 2016 startete move&do seine erste Hüttentour durchs Allgäu und dies gleich mit zwei Schulklassen hintereinander. Mit Schülern, die zuvor noch nie in den Bergen waren, die weder Wanderschuhe noch Wanderrucksack besaßen. Was sie in ihrem persönlichen Rucksack hatten, waren die Erfahrungen aus dem Projekt „Selbstbewusst“, in dessen Rahmen die Schüler intensiv an dem Bewusstsein zu sich selbst arbeiten. Der Abschluss des Projektjahrs: Gemeinsam von Oberstdorf aus das Nebelhorn zu überqueren und anschließend in das Hintersteiner Tal abzusteigen.

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Außer Wanderutensilien brauchten alle Durchhaltevermögen und den Willen, an ihre persönlichen Grenzen zu gehen. Die Smartphones blieben dabei im Bus. Denn die jugendlichen entfremden sich durch die intensive Smartphone-Nutzung immer mehr von der Natur, vielen ist bei ihrer Lebensplanung nicht klar, dass das Erreichen von Zielen auch mit Anstrengungen verbunden ist – und oft belohnt wird. So war denn auch eine der häufigsten Aussagen bei der Bergtour: „Was sind das für geile Bilder hier.“ Damit war nicht das Fotoalbum auf dem Smartphone gemeint.

Die Teilnehmer spürten endlich einmal wieder sich selbst, die Natur und den einen oder anderen Mitschüler, der bei der Anstrengung Hilfe brauchte. Das erfolgte ohne Verzögerung und Murren. Es wurde motiviert, gegenseitig Rucksäcke getragen, Müsliriegel geteilt und zum Schluss abgeklatscht. Denn wie es sich für ein gutes Team gehört, stand nicht nur das persönliche Ziel im Vordergrund, sondern auch die gemeinsame Vorgabe, niemanden zurückzulassen. Die zweite Schulklasse machte noch eine weitere Erfahrung. Denn in der zweiten Wochen hälfte gab es einen starken Temperaturabfall. Dies bedeutete Schnee auf dem Nebelhorn und die Erfahrung, dass die Natur der Taktgeber ist und man Situationen zu akzeptieren hat, so wie sie sind. In diesem Fall bedeutete das: Zähne zusammenbeißen und neben der körperlichen Anstrengung auch noch die Nässe und Kälte auszuhalten.

Selbst die Betreuer waren vom Verlauf der beiden Touren überrascht, denn so viel Einsatz, Leidenschaft und Freude über die Natur hatten sie im Vorfeld nicht erwartet. Für sie ist eines klar: Auf geht’s zu einer Wiederholung im nächsten Jahr -natürlich wieder ohne Smartphone.

Laura Hübsch / Marcus Weber