Öfffentlichkeitsarbeit 2019. Fotocollage aus Handy, Schulklassen bei der Aktion Stuttgart 48 und Schüler beim Teamspiel.

„Ich schaff’s auch ohne“ – ein Projekt von move&do

Sport in BW 09|2019

Dass heutzutage ein Leben ohne Smartphone für Kinder und Jugendliche unvorstellbar ist, war in den 1990er Jahren nicht absehbar. ,,Always on“ ist ein aktueller Begriff der heutigen Zeit und trifft vor allem auf Kinder und Jugendliche zu.

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Neues Fahrzeug für move&do

Stuttgarter Wochenblatt 19/06/19 · Von Ingrid Sachsenmaier

Ein neuer Mercedes-Benz Sprinter wurde jetzt am Max-Eyth-See von der Huber Automotive AG in Anwesenheit von Partnern, Förderern und Gästen übergeben.

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move&do ist ein erlebnispädagogisches Programm, das sich zum Ziel gesetzt hat, junge Menschen in ihrem Selbstbewusstsein zu stärken und deren Sozialkompetenz zu fördern. In gemeinsamer Trägerschaft von Sportkreis Stuttgart und der Stuttgarter Jugendhausgesellschaft wird move&do an der Schnittstelle von Sport und Jugendhilfe aktiv und greift dabei auf ein Netzwerk aus Schulen, Jugendhäusern und Sportanbietern zurück.

move&do wird überwiegend von Stuttgarter Schulen angefragt. Mit erlebnispädagogischen Methoden lernen die Schüler Team- und Kommunikationsfähigkeit, Konfliktlösungsstrategien, gegenseitige Anerkennung und Toleranz. Verhärtete Rollenmuster in den Klassenverbänden brechen auf und durchmischen die Gruppen neu. Themen wie Gewalt, Mobbing, Defizite im sozialen Miteinander werden an die Oberfläche gebracht, aufgearbeitet und nachhaltig verbessert. Stärken Einzelner treten hervor, sodass die Schüler Selbstvertrauen in sich und ihre Fähigkeiten erlangen. Dies führt zu einer Stärkung des Klassenverbandes. Der daraus resultierende effektivere Unterricht erzeugt zugleich positiveres Lernklima für Schüler und Lehrer.

Für seine Arbeit hat move&do ein neues Fahrzeug benötigt. Da passte es gut, dass sich die Huber Automotive AG sozial und regional engagieren wollte. Der neue Mercedes Benz Sprinter wurde vor wenigen Tagen am Max-Eyth-See von der Huber Automotive AG in Anwesenheit von Partnern, Förderern und Gästen übergeben, auch Vorstand Martin Huber war bei der Übergabe vor Ort. Über das Netzwerk von Laureus entstand der Kontakt zwischen der Huber Group und dem Sportkreis. Das Vorhaben wurde in Angriff genommen und gemeinsam realisiert. move&do ist nun wieder mobil.

Fred-Jürgen Stradinger, der Präsident des Sportkreises dankte der Huber Group für die äußerst großzügige und wichtige Unterstützung. Der Transporter wird nicht nur für den Materialtransport sondern auch als mobiles Büro im Einsatz sein. Die Sortimo International GmbH hat den Innenausbau des Fahrzeugs übernommen.

move&do
Träger von move&do sind der Sportkreis Stuttgart und die Stuttgarter Jugendhausgesellschaft. Die Laureus Sport for Good Stiftung Deutschland/Österreich ist dritter Partner im Programm und unterstützt move&do seit seiner Initiierung im Jahr 2006.

Zu Wasser, zu Lande und in der Luft

Stuttgarter Zeitung 13/06/19 · Von Ingmar Volkmann

Die Erlebnispädagogen der Initiative ,,move&do“ haben ein digitales Spiel für die Innenstadt entwickelt.

Wer sich mit Laura Hübsch und Marcus Weber treffen will, sollte vor einer Floßfahrt Max Eyth-See nicht zurückschrecken. Hübsch und Weber sind für die Initiative „Move & Do“ verantwortlich. Die hat das Ziel, junge Menschen in ihrem Selbstbewusstsein zu stärken. An einem heißen Junitag bringen der Sozialpädagoge Weber und die Sportwissenschaftlerin Hübsch Schüler aufs Wasser.

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Damit nicht genug: Auf ihrer Rückfahrt vom Bootshaus zum Anlegesteg müssen die Schüler Ehrengäste sicher auf dem See transportieren. Denn an diesem Nachmittag bekommen Hübsch und Weber von einem Sponsor einen neuen Transporter geschenkt. Mit dem alten Diesel durften sie seit dem Fahrverbot nicht mehr in Stuttgart unterwegs sein. Die Initiative, die in gemeinsamer Trägerschaft vom Sportkreis, der Jugendhausgesellschaft und der Laureus-Stiftung betrieben wird, macht nämlich nicht nur auf dem Wasser eine gute Figur, sondern sie ist vor allem zu lande unterwegs, um Schüler zu begeistern: Die 29-jährige Hübsch und der 43-jährige Weber steuern mit ihrem vierrädrigen Gefährt Schulen an, um Kindern und Jugendlichen sportlich beizubringen, wie man Konflikte löst und wie man team- und kommunikationsfähiger wird.

Gemeinsam mit Jugendlichen hat das „Move & Do“-Team erstmals ein digitales Spiel erarbeitet, Titel: Searching Brains. „Zwölf Schüler haben die App in ihrer Freizeit entwickelt. In dem Spiel muss man mit dem iPad in der Hand gemeinsam die Stuttgarter Innenstadt erkunden. Dabei lernt man zum Beispiel, wie man selbstbewusst auftritt“, erklärt Laura Hübsch. Zwischen Rathaus, Schloss und Hauptbahnhof müssen die Spieler verschiedene Aufgaben lösen. Dabei sammelt man Punkte und lernt ganz nebenbei Wissenswertes über die Stuttgarter Stadtgeschichte. Um die Aufgaben lösen zu können und zum Beispiel zu erfahren, wo sich der alte Hauptbahnhof befunden hat, muss man sich mit einem iPad in der Innenstadt befinden. ,,Wir wollten die digitale mit der analogen Welt verbinden und dabei ein sinnvolles Spiel entwickeln“, sagt Marcus Weber. Die App ist kostenlos, funktioniert auf dem Tablet und kann seit Kurzem im Apple-Store heruntergeladen werden.

Beim Stuttgarter Kinder- und Jugendfestival, das am 29. und 30. Juni rund um den Eckensee stattfindet und vom Spoltkreis und der Cily-lnitiative Stuttgart (CJS) veranstaltet wird, ist „Move & Do“ auch präsent. Marcus Weber, auf dessen Diplomarbeit basierend das Erlebnispädagogik-Programm vor 13 Jahren entwickelt wurde, verspricht analogen Spaß beim Kistenklettern. Hochsteigen und dabei nicht in die Luft gehen: Wer Marcus Weber und Laura Hübsch an seiner Seite hat, muss vor keiner Aufgabe Angst haben.

Das Stuttgarter Zeitung Kinder- und Jugendfestival findet statt am 29. und 30. Juli in der Stuttgarter Innenstadt. Die Stuttgarter Zeitung ist mit einer Kochschule für verschiedene Altersklassen vertreten.

Mehr Infos unter www.kinder-und-jugendfestival.de

Kind klettert auf einen Turm aus Wasserkästen und wird am Seil gesichert

move&do Stuttgart geht in die fünfte Runde

BW Organ 02/2019 

Seit 2006 ist nun move&do in Stuttgart aktiv und hat in dieser Zeit unter anderem mehr als 1500 Angebote an Schulen durchgeführt und dabei über 6000 Kinder und Jugendliche in der Teamarbeit gecoacht.

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Die Partnerschaft an der Schnittstelle Jugendhilfe und Sport war und ist ein wesentlicher Faktor für die erfolgreiche Entwicklung des Programms in den vergangenen Jahren. Das Bestreben aller Beteiligten ist es, diese Partnerschaft in der Zukunft fortzuführen und nach Möglichkeit als festen Bestandteil in der Stadt zu installieren. Daher wird move&do auch in den Jahren 2019 bis 2021 Erlebnispädagogik und Teamtrainings an Stuttgarter Schulen anbieten.

Bisher zwölf Jahre move&do stehen eben für zwölf Jahre Erlebnispädagogik und Teamtrainings für Kinder und Jugendliche in Stuttgart. 2006 beschlossen die Träger Sportkreis Stuttgart und Stuttgarter Jugendhaus Gesellschaft, gemeinsam eine mobile Einrichtung zu schaffen, um Erlebnispädagogik in Stuttgarter Schulen und sozialen Einrichtungen als alltägliches, ergänzendes und kontinuierlich stattfindendes Angebot zu installieren. Der Sport und die Jugendarbeit stellen hier unterstützende Angebote zur Entwicklung junger Menschen dar. Von Beginn an wird das Programm von der Laureus Sport for Good Stiftung Deutschland/Österreich gefördert.

Erlebnispädagogische Methoden und Elemente helfen, Zielsetzungen im Klassenverband anzugehen und Probleme inner- und außerhalb der Gruppe aufzugreifen. Dabei wird Erlebnispädagogik als langfristiger Prozess mit mehreren Einheiten und Modulen im Sinne der Nachhaltigkeit verstanden.

move&do steht für eine ganzheitliche Förderung von Kindern und Jugendlichen. Mit den Angeboten sollen eine positive Entwicklung des Sozialverhaltens und die Persönlichkeitsbildung unterstützt und gefördert sowie das Erlernen von Schlüsselqualifikationen ermöglicht werden. Die Maßnahmen sind individuell geplant und auf die Bedürfnisse der jeweiligen Gruppe abgestimmt.

Die Angebote richten sich an Schulen und soziale Einrichtungen in Stuttgart, die zur Beantwortung gesellschaftlicher Probleme im Verhalten von Kindern und Jugendlichen alternative Wege gehen wollen. Bausteine und Module in der sportpraktischen Arbeit sind unter anderem Klettern, Floßbau, kooperative Spiele, Hoch- und Niedrigseilgärten, Mountainbike, Höhlenbefahrungen oder Bogenschießen.